Das Projekt

Seit über 60 Jahren engagiert sich die Stiftung Battenberg für die berufliche Integration und Bildung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Sie ist überzeugt, dass alle Menschen dank ihrer Talente und Fähigkeiten wertvoll sind – sowohl für die Gesellschaft als auch für Unternehmen.

Mit dem zukunftsweisenden Projekt «Espace d’inclusion – Raum der Inklusion» strebt die Stiftung eine neue Dimension der Inklusion an. Sie schafft einen Raum, der Teilhabe, Begegnung und Arbeitsmarktnähe für alle verbindet.

Was bedeutet Inklusion?

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch selbstverständlich und gleichberechtigt an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilnehmen kann. Trotz rechtlicher Grundlagen ist Inklusion im Alltag allerdings noch nicht selbstverständlich. Mit dem «Espace d’inclusion – Raum der Inklusion» beabsichtigt die Stiftung Battenberg einen konkreten Beitrag auf dem Weg in eine inklusivere Gesellschaft zu leisten.

Für eine Zukunft mit Teilhabe für alle

Die Stiftung wird keine uneingeschränkt inklusive Gesellschaft allein schaffen können. Sie kreiert jedoch einen inklusiven Raum, der Menschen mit besonderen Bedürfnissen ermöglicht, sich in einem arbeitsmarktnahen Umfeld zu entwickeln und sich auf den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Gleichzeitig arbeitet sie eng mit Unternehmen zusammen – mit dem Ziel, die Höhe der Hürden zu verringern, denen Menschen mit besonderen Bedürfnissen begegnen.

Der gelebte «Espace d’Inclusion – Raum der Inklusion» dient dabei als Vorbild, aus dem laufend gelernt werden kann – sowohl aus Erfolgen als auch aus Herausforderungen.

Inklusion – kurz erklärt

Was ist Inklusion?

Dass jede Person – unabhängig von Unterschieden – selbstverständlich und gleichberechtigt an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilhaben kann.

Wen betrifft Inklusion?

Alle! Und besonders jene, die heute häufiger an den Rand gedrängt werden – z. B. aufgrund von Behinderung, Herkunft, Alter, Geschlecht usw.

Warum ist das wichtig?

Weil jeder Mensch Fähigkeiten und Talente hat. Eine inklusive Gesellschaft ist gerechter, vielfältiger und menschlicher.

Ist Inklusion schon Realität?

Noch nicht durchgängig. Es gibt Fortschritte – aber bis zur Selbstverständlichkeit bleibt einiges zu tun.

Was sagt das Gesetz?

Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Behindertenrechtskonvention BRK) ist seit 2008 in Kraft. Es besagt, dass jeder Mensch selbstverständlich und gleichberechtigt an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilhaben kann, unabhängig von Beeinträchtigungen, Geschlecht oder Herkunft.  

Durch die Ratifizierung 2014 hat sich die Schweiz verpflichtet, Barrieren für Menschen mit Behinderungen abzubauen, sie vor Diskriminierung zu schützen und ihre gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft zu fördern.

Was ist ein «inklusiver Raum»?

Ein Ort, an dem Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse zusammenleben, lernen und arbeiten.

Betrifft Inklusion nur Schule oder Arbeit?

Beides – und auch Wohnen, Freizeit, Kultur, Gesundheit usw.

Was kann ich persönlich tun?

Perspektiven wechseln, zuhören, offen sein, nach Aussen tragen und Inklusions-Projekt unterstützen.

Worin unterscheidet sich Inklusion von Integration?

Integration verlangt, dass sich die Person an gegebenen Strukturen anpasst. Inklusion passt Strukturen und Angebote so an, dass alle dazugehören können.

1.

Exklusion

2.

Separation

3.

Integration

4.

Inklusion